[REZENSION] 'PARADISE LAKE BAND 1' VON MANUELA INUSA


Zusammenfassung 

Das Leben der jungen Lexi könnte schöner nicht sein. Den perfekten Mann an Ihrer Seite verbringt sie ihr Leben in dem idyllischen Ort Paradise Lake. Ein Ort, der schöner nicht sein könnte. Als ihr Verlobter jedoch eines Tages beim Wandern stirbt, stellt sich Lexis Leben von jetzt auf gleich auf den Kopf und sie muss versuchen, allein das Leben zu bestreiten. Zwei Jahre später schafft Lexi es, das Leben wieder einigermaßen zu genießen, auch wenn sie immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt wird. Erst verliert sie ihren Job, dann muss sie sich den Tratschereien der Stadtbewohner stellen und zuletzt verdreht ihr ein geheimer Unbekannter vollkommen den Kopf. Lexi steht an einem Punkt in ihrem Leben, in dem sie sich fragen muss, was sie eigentlich möchte und ob sie schon wieder bereit ist, sich auf etwas neues einzulassen…

Meine Meinung 


Es ist nicht zu weit hergeholt, wenn man sagt, dass Paradise Lake dem kleinen Stars Hollow aus der Fernsehserie „Gilmore Girls“ ziemlich ähnlich ist. Es gibt genauso verrückte Stadtbewohner und liebevoll gestaltete und ungewöhnliche Feste. Paradise Lake ist ein Ort, an dem das Wohlfühlen großgeschrieben wird. Schon auf den ersten Seiten wird man in das idyllische Örtchen entführt. Man schließt die Einwohner der Stadt schnell in sein Herz und ist gespannt, welcher Gossip als nächstes das Thema Nummer eins sein wird. Das Buch lebt vor allem durch die liebevoll gestalteten Charaktere und weiß vor allem damit zu glänzen. Hierbei stehen diesmal nicht die Protagonisten im Vordergrund. Erst durch die Nebencharaktere wird die Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Während die Hauptgeschichte ihren Lauf nimmt, möchte man als Leser doch immer wissen, was ist denn aus den beiden Supermarktbesitzern geworden, die einen täglichen Krieg miteinander führen. Auch die Gedichte des Einwohners Buddy sind jedes Mal ein Genuss. Und der tägliche Kaffeeklatsch der Stadt Tratschtanten in Nolans Café ist auch ein absolutes Highlight der Geschichte. In der Ge-schichte gibt es immer etwas zu entdecken, was vor allem dadurch Verstärkt wird, dass Inusa den Nebencharakteren so viel Platz zum Entfalten gegeben hat. Die Hauptgeschichte ist eine Geschichte wie aus dem Bilderbuch. Es geht und gebrochene Herzen, um Liebe und die damit einher kommenden Probleme. Hier hat Inusa auf Sicherheit gesetzt, denn dies ist nichts, was man nicht schon kennt. Die Protagonisten in diesem Buch sind alterstechnisch alle in ihren Zwanzigern. Dies wirkte an einigen Stellen jedoch unauthentisch, da man schnell das Gefühl bekommt, dass diese längst Mitte dreißig sein müssten, bei dem, was diese alles schon in ihrem Leben erreicht haben. Leider überzeugte mich dies nicht und führte bei mir auch oft zu Unverständnis in der Ge-schichte. Vor allem bei Aaron habe ich oft gedacht: „Ist das jetzt nötig gewesen?“. Aaron wird zu Beginn der Geschichte als „Weiberheld“ und Macho dargestellt und bringt auch entsprechende Sprüche, die meistens Misogyn sind. Auf der anderen Seite ist er jedoch ein totaler Prinz Charming und der liebste Kerl der Welt. Oft passten diese beiden Seiten des Charakters nicht zueinander und der Zwiespalt wurde mir nicht deutlich genug dargestellt. Zum Ende der Geschichte wurde das Tempo erheblich angezogen und oft war mir zu wenig Zeit zum Verarbeiten. Die Autorin hätte sich etwas mehr Zeit für die Entwicklung der Hauptcharaktere nehmen sollen, wodurch die Geschichte an Authentizität gewonnen hätte. Viele der Entscheidungen von den beiden Hauptcharakteren waren so unschlüssig, dass man diese schwer nachvollziehen konnte. Erst war alles schlimm und traurig, zwei Sätze weiter war wieder alles in Ordnung. Der Prozess, der hier im Charakter passiert ist, hat mir oft zur Nachvollziehbarkeit gefehlt. Insgesamt lässt sich die Geschichte jedoch sehr flüssig und schnell lesen, auch wenn sich an einigen Stellen einige Fehler eingeschlichen haben. Haben sich die Charaktere um acht verabredet, kam der Besuch trotzdem schon um sieben Uhr. Dies hat der Geschichte jedoch keinen Abbruch getan. 

Fazit


Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, dass mir das Buch gefallen hat. Vor allem durch die liebevoll gestaltete Kleinstadt mit ihren wundervollen Einwohnern, kam ein wohliges Gefühl beim Lesen auf. Die Hauptgeschichte wäre ohne das Drumherum bei weitem nicht so gut gewesen, da dieses Buch auf jeden Fall erst durch die Nebencharaktere zum Leben erwacht. Auch wenn hier und da einige Sachen für mich nicht nachvollziehbar genug dargestellt wurden, würde ich das Buch empfehlen. Vor allem für Fans von „Gilmore Girls“ ist es ein Muss. Ein absolutes Plus sind ebenfalls die letzten Seiten des Buches. Diese beinhalten Rezepte und Songs, die in der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt haben. Paradise Lake ist eine Buchreihe und es erwarten uns zwei weite-re Geschichten aus dieser liebevollen kleinen Stadt.



[REZENSION] 'BIS IHR SIE FINDET' VON GYTHA LODGE

Inhalt


Die vierzehnjährige Aurora Jackson freut sich, dass Ihr ältere Schwester Topaz sie eingeladen hat, mit ihr und ihren Freunden zelten zu fahren. Beim Ausflug merkt sie jedoch, dass Topaz sie eigentlich gar nicht dabei haben wollte und Aurora stellt fest, dass sie sich zur Gruppe auch gar nicht so richtig zugehörig fühlt. Der Abend endet für alle in einem Alkohol- und Drogenrausch.

Am nächsten Morgen ist Aurora spurlos verschwunden und keiner der verbliebenen sechs scheint eine Ahnung zu haben, was mit ihr geschehen ist…

30 Jahre später wird an diesem Zeltplatz Auroras Leiche gefunden und der leitende Inspektor Sheen muss einen fast vergessenen Fall wiederaufnehmen. Haben die sechs Freunde seinerzeit etwas verschwiegen und kennt einer von ihnen die Wahrheit?

Meine Meinung


Der Roman „Bis ihr sie findet“ ist das Debüt der britischen Autorin Gytha Lodge.
Diese startet mit einigen Schwächen aber auch guten Abschnitten in das Autorensein.

Der Fall ist klassisch. Freunde feiern, haben Sex, nehmen Drogen und trinken Alkohol. Ein Mädchen verschwindet und wird Jahre nach dem Abend Tod aufgefunden. Keiner der Beteiligten möchte etwas gesehen oder Schuld an dem Verschwinden haben.
Gytha Lodge greift damit eine sehr typische Storyline für ihren Roman auf in der einige Passagen wie reine Willkür wirken.  

[REZENSION] 'MARTA SCHLÄFT' VON ROMY HAUSMANN



Inhalt


Als Jugendliche wurde Nadja für ein grausames Verbrechnen verurteilt. Nach der Haft wird sie in ein neues Leben entlassen und bekommt eine zweite Chance. Doch dann geschieht ein Mord und Nadja wird darin verwickelt. Schon bald muss Nadja einen Weg finden um den Mord ungeschehen zu machen und die Leiche verschwinden zu lassen.

Schon bald findet Nadja sich in einem abgelegenen Waldhaus wieder und wird Teil eines abstrusen Spiels. Nadja ist das perfekte Opfer und eine perfekte Mörderin… Ein Roman über die Frage nach Schuld, Vergeltung und ob ein einmal verurteilter Täter wieder frei sein kann…

Meine Meinung


Romy Hausmanns zweiter Roman kann mit der Frage nach Schuld eindeutig überzeugen. Er ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, hat jedoch auch seine Schwächen.

Der Roman hat einen etwas langsamen Einstieg ins Geschehen und schnell ist der Leser verwirrt. Es werden abwechselnd drei Handlungsstränge eingeführt, die für eine sehr lange Zeit keinen Zusammenhang zu haben scheinen. Leider passiert es hierbei öfter, dass man sich die Frage stellt, wo man sich gerade überhaupt befindet. Dies wird etwa nach der Hälfte des Buches etwas leichter und man bekommt nach und nach die einzelnen Fäden zusammengesponnen. Ab diesem Moment gewinnt der Thriller an Fahrt und wird zum Lesevergnügen!

[REZENSION] 'LIEBES KIND' VON ROMY HAUSMANN








Inhalt


Eine scheinbar unbekannte Frau wird nach einem Autounfall schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Ihre Gedanken sind wirr und sie kann den Ärzten nicht erzählen, was passiert ist. Außerdem ist bei ihr ein kleines Mädchen, Hannah, die ungewöhnlich ruhig wirkt und sich einer Krankenschwester anvertraut.

Die schwerverletzte Frau sei ihre Mutter und hieße Lena.

Lena… schnell wird klar, es könnte sich um die seit vielen Jahren vermisste Lena Berg handeln. Erzählt das Mädchen die Wahrheit und wenn ja, wo ist Lena all die Jahre gewesen? 

Eine Hütte im Wald, die Fenster zugenagelt. Es lebt dort eine Familie mit zwei Kindern. Der Vater ist tagsüber abwesend und schaut hauptsächlich abends nach dem Rechten. Hannah und ihr Bruder Jonah leben nach Vaters Motto: „Wer seine Kinder liebt, schließt sie ein und beschützt sie so vor Gefahren!“

Was ist mit Lena passiert, und handelt es sich bei der verletzten Frau wirklich um Lena Berg? Und was geschah in der Hütte im Wald?

Meine Meinung


Das Debüt von Autorin Romy Hausmann überzeugt eindeutig durch die Vielschichtigkeit der verschiedenen Charaktere. Besonders spannend ist die Erzählung von Hannah. Ein Kind, welches nach und nach den Fall auflöst und aus der Sicht eines Kindes erzählt, was für sie jahrelang vollkommen normal war.
Als Leser wirken diese Erzählungen abstrus und man kann kaum glauben, was Hannah erzählt.

[REZENSION] 'WEIT WEG UND GANZ NAH' VON JOJO MOYES

Inhalt


Stell dir vor, du stehst als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern am Rande des Existenzminimums und dir bietet sich plötzlich die Gelegenheit, schnell und ohne jeglichen Aufwand an ein bisschen Geld zu kommen. Jess steckt in genau dieser Situation. 

Als sie nach einem langen Arbeitstag in einer Bar versackt und anschließend einem betrunkenen Mann namens Ed hilft, sicher nach Hause zu kommen, verliert dieser ein Geldbündel aus seiner Jackentasche. Jess steht vor der Entscheidung, eine ehrliche Finderin zu sein oder mit einem Schlag ihre Geldprobleme zu beseitigen. Jess trifft die Entscheidung, das Geld mitzunehmen. Als Jess sich dann plötzlich mit ihren Kindern und einem großen, pupsenden Hund in einer brisanten Situation wiederfindet, ist der einzige Mensch, der ihr in diesem Moment noch helfen kann, der Betrunkene aus der Bar. Dies ist für Jess der Beginn einer rasanten, witzigen aber auch schwierigen Reise mit ihrer Familie und einem fremden, den sie bestohlen hat.


Meine Meinung


Jojo Moyes Roman „Weit weg und ganz nah“ ist eine abwechslungsreiche Geschichte mit unterschiedlichen Charakteren, die man gar nicht besser hätte schreiben können.

Jojo Moyes Bücher beinhalten Geschichten, die sich von den Thematiken nicht mehr unterscheiden könnten. 
Doch eines muss man ihr lassen: Jede ihrer Geschichten hat einen gewissen Charme und einen eigenen Charakter, der den Leser gar nicht mehr loslässt.
Auch ihre Vorgänger-Romane „Ein ganzes halbes Jahr“ und „Eine handvoll Worte“ haben sich schnell einen Platz in meinem Herzen erschlichen.

HERZLICH WILLKOMMEN

Schön, dass du den Weg auf meinen Blog gefunden hast! Ich bin Kevin
Häufig findest du mich im Bücherladen, auf Amazon oder in der Küche. Denn ich bin ein Book-A-Holic!
Ich liebe es zu Lesen und dabei in verschiedene Welten einzutauchen. Das Lesen wurde bereits als kleiner Junge nahe gebracht und ich habe schon angefangen, vor meiner Schulzeit die ersten leichten Geschichten zu lesen. Seit dem bin ich dem Lesen verfallen und kann an keinem Buch mehr vorbeigehen. 
Dadurch, dass meine Interessen sehr weit gefächert sind, bin ich auch nicht auf ein bestimmtes Genre festgefahren. Ich lese einfach das, was mir in die Finger kommt. Von Horror über Thriller in Richtung Fantasy und Belletristik. Alles findet bei mir ein Zuhause.

Früher, in meinem Kinderzimmer, hatte ich deckenhohe Bücherregale voll mit verschiedenen Büchern. Sortiert nach Genre und innerhalb des Genre nach Größe. Irgendwann war der Platz nicht mehr da, um weitere Bücher aufzunehmen und ich musste anfangen, meine Bücher in zwei Reihen aufzustellen. Als ich auch dann schnell merkte, dass der Platz begrenzt ist, habe ich mich dazu entschlossen, einen E-Book Reader zu kaufen. Seit dem lese ich hauptsächlich auf diesem.